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Geschichte der Gemeinde

Die Gemeinde Großkarolinenfeld setzt sich aus drei Gemeinden zusammen: Großkarolinenfeld, Tattenhausen und Jarezöd. Die historischen Hintergründe zu jeder Gemeinde können Sie im Folgenden nachlesen.

Im Jahr 1799 verstarb der Kurfürst Karl Theodor von Bayern/Pfalz.
Daraufhin trat das Erbe Maximilian IV. mit seiner zweiten Ehefrau Karoline, eine Prinzessin von Baden, an. Durch ein Edikt im Jahre 1800, bei dem auch der damalige Innenminister, Herr Graf Montgelas mitwirkte, war es möglich, dass sich Protestanten in Bayern ansiedeln konnten und dort auch Gewerbe ausüben durften.
Im Jahr 1802 erließ das damalige Kurfürstenpaar Max-Josef und Karoline einen Aufruf in der Pfalz, wonach auf dem Rosenheimer und auf dem Neuburger Moos sich Pfälzer Untertanen ansiedeln können. Es wurden ihnen versprochen Grund und Boden, die Befreiung von Militärpflicht für die erste Generation, „Zehentfreiheit” (keine Bezahlung von Steuern), zwölf Pferde und Kirchendarlehen zu 2 % Daraufhin sind im April 1802 die ersten Ansiedler aus der Rechts und Linksrheinischen Pfalz (Gebiet heute Bereich zwischen Heidelberg und Kaiserslautern) in den Bereich des heutigen Ortsteils Großkarolinenfeld gekommen.

Bereits 1804 wurde das evangelische Pfarrhaus und 1822 die erste evangelische Kirche Bayerns in Großkarolinenfeld errichtet. Sie beherbergt ein kleines Kunstwerk, die ehemalige Barockorgel aus dem Kloster Tegernsee. Die katholische Pfarrkirche Heilig Blut wurde 1851 und das kath. Pfarr- und Schulhaus jetzt Gemeindeamt im Jahr 1863 erbaut. Das kath. Kirchenschiff wie es sich heute darstellt, wurde 1959 errichtet. Seit 1871 hat Großkarolinenfeld einen Bahnhof und Haltestelle an der Eisenbahnlinie München – Grafing und Rosenheim – Salzburg. Die Nachkommen der Pfälzer Aussiedler haben sich inmitten altbayerischen Umlandes die Pfälzer Mundart, die hier als das Kolberisch bezeichnet wird, bis heute erhalten. Die Ortschaft wurde nach dem Namen der damaligen Gemahlin des Kurfürsten und späteren Königs Max-Josef dem 1. von Bayern Karoline benannt.

Ökumene in Bayern hat somit in Großkarolinenfeld ihren Ursprung.

Tattenhausen war bis zur Gemeindegebietsreform eine eigene Gemeinde mit ca. 860 Einwohnern. Zu ihr gehörten folgende Ortschaften: Alsterloh, Ametsbichl, An der Rott, Auberg, Bach, Bichl, Buchrain, Deutelstätt, Ester, Frauenholz, Gröben, Gutmart, Haslau, Hilperting, Hohenaich, Hub, Jarezöd, Kirchsteig, Kolberg, Krabichl, Lehen, Linden, Mühlbach, Nagelstätt, Öd, Ödenhub, Am Bichlrain, Ried, Schlimmerstätt, Schwaig, Stolz, Straß, Tattenhausen (Kirche und Schule), Thann (Schule), Thonbichl, Vogl und Zweckstätt. Tattenhausen selbst liegt auf einer Jungmoräne mit Drumlingsfeldern aus der letzten Eiszeit. Hochäcker in der Gegend des Kapellenfeldes, nördlich der heutigen Raiffeisenstraße, und steinzeitliche Funde lassen eine frühe Besiedelung erkennen. Es wird von einer bajuwarischen Ansiedlung zwischen 525 und 708 n. Chr. ausgegangen. Am 13. Januar 804 n. Chr. wird Tattenhausen in einem Kirchenstreit zwischen dem Bistum Freising und dem Kloster Chiemsee erwähnt (damals als Dodohus). 200 Jahre später war es im Besitz des Klosters Tegernsee (Totinhusir). Die Weihe der Kirche ist am 9. Mai 1196 überliefert. Der Name Tattenhausen, heute noch im Volksmund „Thonhausen” genannt, geht vermutlich zurück auf einen Mann namens Dodo, der sich mit seiner Sippe in einem Zeitraum zwischen 525 n. Chr. und 700 n. Chr. in diesem Bereich ansiedelte.

 

Woher kommt eigentlich der Name – Dred? Jarezöd wollte der heimischen Bevölkerung nicht so recht über die Lippen. Der Name erinnerte an einen grausamen heidnischen Heerführer namens Jarez aus der Hunnenzeit im 9. Jahrhundert. Dieser Jarez bekam für besondere Verdienste den ursprünglich nach seinen Bewohnern „Koppenstett” genannten Ort zum Lehen.

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